Im Februar widmen wir uns jährlich Schwarzer Geschichte weltweit und insbesondere in Deutschland. Der diesjährige KölnerBlack History Month (BHM) wird von der Sonnenblumen Community Development Group (SCDG) und der Initiative Schwarzer Menschen (ISD Köln) organisiert. Wir freuen uns über die Möglichkeit auch in diesem Jahr neben anderen lokalen Initiativen wieder ein Teil des vielfältigen Programms zu sein, welches sich vornehmlich an Schwarze Menschen richtet und an Menschen, die sich für Schwarze Geschichte interessieren. Wir laden zu einer Lesung mit Publikumsgespräch über die Anthologie Neue Töchter Afrikas ein. Unsere Gäste sind: Glenda Obermuller, Emilene Wopana Mudimu, Tutu Westerhoff und Cucuteni (Details dazu weiter unten). Zudem erfahrt ihr von weiteren interessanten Veranstaltungen und lesenswerten Büchern.
Im Rahmen des Black History Months möchtestimmen afrikas bedeutende und spannende Geschichten von Schwarzen oder afrikanischen Autor*innen vorstellen. Dazu wird es am 21. Februar 2024 um 19 Uhr eine Lesung mit Publikumsgespräch im Allerweltshaus Köln geben.
Wir begrüßen dazu Glenda Obermuller und Emilene Wopana Mudimu – Mitwirkende im Kurator*innen Team von Neue Töchter Afrikas, die darüber sprechen, welche Texte aus dem Band sie besonders mit dem Black History Month verbinden und auf welche Persönlichkeiten sie in diesem Monat aufmerksam machen möchten.
Cucuteni moderiert die Veranstaltung und Tutu Westerhoff liest die folgenden ausgewählten Texte vor.
Afrikas verlorene Tochter - Marina Salandy-Brown
Marina Salandy-Brown (sie/ihr) ist eine in Trinidad geborene Journalistin und Rundfunksprecherin, die viele Jahre als Redakteurin für BBC Radio gearbeitet hat. Ihre Kurzgeschichte Afrikas verlorene Tochter handelt von einer durch Rassismus und Colorism geprägten Gesellschaft und der Widerstandskraft der Protagonistin.
Abendritual - Joanne C. Hillhouse
Joanne C. Hillhouse (sie/ihr) ist eine Autorin, Journalistin und Produzentin aus dem Inselstaat Antigua und Barbuda, Karibik. In ihrer Kurzgeschichte Abendritual erinnert sie an die fast grausame Sklavenarbeit von Frauen auf den Zuckerrohrplantagen “weißer Herren”.
was wahrhaft ausbricht - Aja Monet
Aja Monet (sie/ihr) ist eine international renommierte US-amerikanische Dichterin mit familiären Verbindungen nach Kuba und Jamaika. In ihrem Gedicht was wahrhaft ausbricht spricht sie über Wut und politischen Protest und die Notwendigkeit von radikaler Liebe im Kampf gegen Unterdrückung und Gewalt.
Weitere Infomrationen zu den Gästinnen findet ihr >>hier<<.
Mit dem diesjährigen Motto: Gemeinsam erinnern, entdecken und empowern wird ein inklusiver Raum nicht nur für Menschen aus den Schwarzen Communities, sondern für alle Kölner*innen geschaffen.
Programm
BHM Eröffnungsfeier: Filmscreening, Gespräch und Musik
Datum: 03. Februar 2024 | Uhrzeit: 19 Uhr | Ort: Filmforum NRW, Museum Ludwig, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln | Preis: 5 Euro; Spenden sind willkommen | Anmeldung: Keine Voranmeldung nötig
Sprache und Kultur: Lingala für Anfänger Sprachkurs
Datum: 04. Februar 2024 | Uhrzeit: 10.00 - 12.00 Uhr | Ort: Online-Veranstaltung (Zoom) | Preis: Die Teilnahme ist kostenlos; Spenden sind willkommen | Anmeldung: Keine Voranmeldung erforderlich | Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/81131956991...
| Meeting ID: 811 3195 6991 | Passcode: 577026
Kochevent und Get-Together: “Come, break bread with me!” - a Journey through New Orleans
Datum: 18. Februar 2024 | Uhrzeit: 12.00 - 15.00 Uhr | Ort: Allerweltshaus, Köln | Preis: Teilnahme ist kostenlos; Spenden sind willkommen | Anmeldung: Keine Voranmeldung nötig
Lesung und Gespräch: Neue Töchter Afrikas
Datum: 21. Februar 2024 | Uhrzeit: 19.00 Uhr | Ort: Allerweltshaus, Köln | Preis: Eintritt frei, Spenden sind willkommen | Anmeldung: Keine Voranmeldung nötig
Gespräch: Meet Natasha A. Kelly: Wie die US-amerikanische Geschichte den Schwarzen Feminismus in Deutschland beeinflusst hat
Datum: 22. Februar 2024 | Uhrzeit: 18.30 Uhr | Ort: FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt, Cäcilienstr. 29-33, 50667 Köln, Altstadt-Süd | Preis: Eintritt frei | Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich
Lesung: Voices of Resistance
Datum: 25. Februar 2024 | Uhrzeit: 14.00 - 16.00 Uhr | Ort: TWM Bibliothek, Victoriastr. 6-8, 50668 Köln | Preis: Teilnahme ist kostenlos; Spenden sind willkommen | Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich
BHM Abschlussveranstaltung und zweijährige Jubiläumsfeier der Theodor Wonja Michael Bibliothek
Datum: 29. Februar 2023 | Uhrzeit: 19.00 - 20.30 Uhr | Ort: TWM Bibliothek, Victoriastraße 6-8, 50668 Köln | Preis: Die Teilnahme ist kostenlos; Spenden sind willkommen
Der Black History Month Köln 2024 wird organisert von: Sonnenblumen Community Development Group e.V. & Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland - ISD Köln in Kooperation mit: Filminitiativ Köln e. V., stimmen afrikas, Black Girls* Hiking, Sankofa Sprachschule, Theodor Wonja Michael Bibliothek, Allerweltshaus Köln e. V., Volkshochschule Köln, AmerikaHaus NRW, NRW Landesbüro der Friedrich-Naumann-Stiftung gefördert von: Stadt Köln, Amt für Integration und Vielfalt und Filminitiativ Köln e. V.
Eine Austellung von Herby Sachs und Christa Morgenrath
Momentaufnahmen und Portraits bedeutender Literat*innen und vielversprechender Nachwuchsautor*innen.
Während des Black History Month, im Februar 2024, zu sehen im Allerweltshaus (Veranstaltungsraum).
Öffnungszeiten:
Die Fotoausstellung ist ab dem 7. Februar 2024 für alle Besucher*innen unserer Abendverstaltungen zu sehen sowie zu den regulären Öffnungszeiten des Büros.
Noch immer gibt es in unserer Gesellschaft Kontinuitäten kolonialer Strukturen, von denen der Globale Norden profitiert und die eine gleichberechtigte Partnerschaft mit Ländern des Globalen Südens verhindern. Auch die Themenfelder der Eine-Welt-Arbeit sind davon nicht ausgeschlossen. Auf der 27. Eine-Welt-Landeskonferenz wird der Fokus auf die kritische Reflexion postkolonialer Strukturen in der Entwicklungszusammenarbeit und entwicklungspolitischen Bildung gelegt.
Die Konferenz bietet ein spannendes Programm mit unterschiedlichen Formaten: Vorträge von Expert*innen aus dem Globalen Norden und Süden, interaktiv gestaltete Workshops, die zum Nachdenken und Handeln anregen, Diskussionsforen zum Austausch mit Expert*innen und den anderen Teilnehmenden sowie eine Podiumsdiskussion zur Frage, wie eine dekoloniale Entwicklungszusammenarbeit gelingen kann.
SAVE THE DATE
Lesung und Gespräch mit dem Schriftsteller MAX LOBE: Vertraulichkeiten
Di, 19. März 19:00 Uhr im Institut français Köln, Sachsenring 77, 50677 Köln
Markiert euch dieses Datum im Kalender! Wer den schweizerisch-kamerunischer Autor kennt, weiß warum. In seinem 2022 im Akono Verlag erschienen Buch Vertraulichkeiten geht es um den schwierigen Kampf um Unabhängigkeit im westafrikanischen Kamerun, erzählt aus der Sicht der alten Mâ Maliga, eine redselige und schelmischen Frau, die den Widerstand gegen die Kolonialmacht am eigenen Leib erfahren hat.
Der Roman handelt vom Völkermord, der sich zwischen den Jahren 1983 bis 1987 in Simbabwe ereignet hat. Meisterhaft zeichnet Novuyo Rosa Tshuma anhand einer zerbrochenen Familie die jüngere Geschichte Simbabwes nach. Haus aus Stein ist ein vielschichtiges Porträt einer Gesellschaft, die einen Schleier des Schweigens über die Wunden der Vergangenheit gelegt hat.
Kunstvoll verwebt Mirrianne Mahn die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. Ein empowerndes, ein kraftvolles, ein eindringliches Debüt.
Im Kontext unserer aktuellen politischen Situation in Deutschland möchten wir euch diesen Redebeitrag von zwei bedeutenden Schwarzen Frauen empfehlen, die wir sehr schätzen und mit denen wir uns durch unsere Zusammenarbeit im letzten Jahr besonders verbunden fühlen.
In ganz Deutschaland erhoben sich in den vergangen Zwei Wochen tausende Menschen gegen Rechte und demokratiefeindliche Politik. In diesem Beitrag auf Faustkultur lässt sich die gemeinsame Ansprache der Autorinnen Eleonore Wiedenroth-Coulibaly und Hadija Haruna-Oelker, die sie bei der großen Kundgebung gegen Rechts am Römer, an der mehr als 35.000 Menschen aus Frankfurt und dem Umland teilnahmen, hielten.
„Die Geschichte lehrt uns: Gewöhnung wird unverhohlene Verfolgung, aus rassistischem Alltag wird tödliche Gewalt. Wir haben keine Zeit für nur symbolische Appelle – lasst uns – nicht nur einmal – zusammenstehen und zusammen gehen, lasst uns Verbundenheit leben und dabei die Marginalisierten ins Zentrum setzen: Wir sind nie wieder, nie wieder leise.“ - Eleonore Wiedenroth-Coulibaly
Wir wünschen euch einen schönen, lehrreichen und inspirierenden Black History Month und freuen uns darauf, euch am 21. Februar im Allerweltshaus Köln begrüßen zu dürfen!
Euer stimmen afrikasTeam
Unser Online-Newsletter erscheint kostenlos jeden Monat
Wenn nicht anders gekennzeichnet, finden alle Termine im Allerweltshaus statt. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und den durchführenden Projekten finden sich auf unseren Seiten: