2023 war ein ereignisreiches und aufregendes Jahr für uns. Das in 2022 begonnene kollaborative Buchprojekt, das im Juni 2023 mit dem fulminanten Book Launch der Anthologie Neue Töchter Afrikas gekrönt wurde, lässt uns bewegt, stolz und glücklich zurück. Wir blicken auf insgesamt 27 verschiedene Veranstaltungen in Köln, NRW und darüber hinaus zurück und verneigen uns abermals vor der vielfältigen Schaffenskraft und dem Engagement der zahleichen Frauen*, die bei diesem Projekt mitgewirkt haben. Ein großes Dankeschön für diese tolle Zusammenarbeit!
Zum Jahreswechsel möchten wir uns vom konventionellen „Sie“ in unserer Ansprache verabschieden. Ihr dürft euch also ab jetzt an ein herzliches „Du“ gewöhnen. In diesem Sinne möchten wir euch nach einem ausführlichen Rückblick gern einen kleinen Ausblick auf 2024 geben sowie anregende Audioformate und Literaturempfehlungen reichen.
Rückblick auf das Buchprojekt NEUE TÖCHTER AFRIKAS in 2022/2023
stimmen afrikas hat 2022/2023 das Buchprojekt NEUE TÖCHTER AFRIKASrealisiert, welches im Oktober 2022 mit der großen Kick Off -Veranstaltung im Forum Volkshoschule im Museum am Neumarkt startete. Daran schlossen sich Autorinnenlesungen mit Sisonke Msimang, Deise Faria Nunes und Delia Jarrett-Macauley an, die jeweils von Veranstaltungen in Schulen flankiert wurden und dem Publikum erste Einblicke in ausgewählte Texte aus der noch nicht publizierten Anthologie bot.
Im Juni 2023 war es endlich so weit: Die beim Unrast Verlag erschienene Anthologie Neue Töchter Afrikas
wurde beimBook Launchim ausverkauften Orangerie Theater Köln stimmungsvoll mit der prominenten Herausgeberin der Originalausgabe New Daughters of AfricaMargaret Busby und der Autorin Bridget Minamore gefeiert.
Die einzigartige Anthologie wurde in diversen Veranstaltungsformaten und Orten vorgestellt: Neben Autorinnenlesungen und dem Book Launch fanden Schul- und Uni-Programme, diskursive Veranstaltungen im Rahmen des Programms African Futures statt, die in fünf Podcasts dokumentiert und vertieft wurden. Außerdem gab es Kooperationen mit Exile Essen e.V. und dem Bahnhof Langendreer in Bochum sowie Buchpräsentationen in Aachen, Bergheim, Bonn, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Münster, Siegen, Solingen, Witten, Wuppertal und drei Veranstaltungen in Frankfurt, davon zwei auf der Frankfurter Buchmesse. Als besonderes Highlight sei die Kooperation mit dem Macondo Literary Festival in Nairobi/Kenia, erwähnt, zu dem Yvvonne Edwards als eine unserer „Töchter Afrikas“ eingeladen war. Auch im dortigen Goethe Institut Nairobi unterhielten sich vier Gästinnen über ihre Lieblingstexte aus der Anthologie.
Im Herbst 2023 diente die Anthologie außerdem als Grundlage für fünf Workshops im Rahmen von drei Regionalkonferenzen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage NRW“. Zum Jahresabschluss war das Allerweltshaus bei der Filmvorführung, Audre Lorde – Die Berliner Jahre 1984 bis 1992 (von Dagmar Schultz) prall gefüllt. Azizè Flittner las zu diesem Anlass den Text Audre – Da ist Rosmarin, das ist zum Andenken von Andaiye vor.
Wir sind erfüllt von der großartigen Resonanz auf unsere Arbeit und verraten gerne schonmal, dass die Neuen Töchter Afrikas uns auch in 2024 hier und da noch begegnen werden .
>>Hier<< könnt ihr euch einen kurzen Überblick über einen Großteil der Veranstaltungsformate verschaffen.
China Hopson's fotografische Interpretation des Gedichts "Wahlfamilie" von Rachel Eliza Griffiths könnt ihr >>Hier>> auf euch wirken lassen.
Ausblick auf 2024
Ihr kennt uns – natürlich arbeiten wir bereits an einem neuen spannenden Projekt für 2024/25, das euch weitere Facetten der afrodiasporischen und afrikanischen Literaturlandschaft vermitteln wird.
Freut euch mit uns auf die nächste Veranstaltung im Februar!
SAVE THE DATE: Neue Töchter Afrikas im Black History Month
21. Februar 2024, 19 Uhr im Allerweltshaus Köln
Glenda Obermuller und Emilene Wopana Mudimu, die im Kuratorinnenteam an der Auswahl der 30 Autorinnen für die deutsche Ausgabe mitwirkten,stellen für den BHM zwei Texte aus der Anthologie vor. Mit Moderatorin Cucuteni und Vorleserin Tutu Westerhoff.
Eintritt frei, Spenden sind willkommen!
Eine Veranstaltung von stimmen afrikasin Kooperation mit Sonnenblumen Community Development Group, der TWM Bilbliothek und der ISD Köln, gefördert von der Stadt Köln, Amt für Integration und Vielfalt.
Weitere Infos gibt es bald auf unserer Webseite und unseren sozialen Medien!
Tsitsi Dangarembga zählt zu den wichtigsten Stimmen des afrikanischen Kontinents. Ihr Werk ist unbequem, erhellend und hochpolitisch – kein Wunder, hat sie selbst doch von klein auf erfahren, wie weit die Schatten des Kolonialzeitalters noch heute reichen. Die internationale Bestsellerautorin, Filmemacherin, Friedenspreisträgerin und Aktivistin widmet ihr Sachbuchdebüt dem Kampf für soziale Gerechtigkeit. Sie spannt einen großen historischen Bogen, verankert in ihrer eigenen bewegten Biografie, und schreibt über die doppelte Unterdrückung, die Schwarzen Frauen begegnet – durch rigide patriarchale Strukturen und die anhaltende Dominanz der Weißen. Eine selbstbewusste Einladung zur Reflektion.
Dschmiaa lebt und arbeitet in der quirligen Altstadt von Casablanca. Ihre Ehe mit dem auf Abwege geratenen Hamid ist gescheitert, sie muss allein für ihre Tochter sorgen, die sie bei ihrer traditionell lebenden Mutter aufwachsen lässt, und fasst im Sexgewerbe Fuß. Kein Blatt nimmt sie vor den Mund, wenn sie in ungezügelter Sprache über ihren Alltag erzählt, über Freier und Gewalt, über ihre Sorgen und die ihrer Kolleginnen. Dschmiaa berichtet aber auch von Solidarität und den vergnüglichen Seiten ihrer Arbeit, die ihr finanzielle Unabhängigkeit verschafft. Doch dann nimmt ihr turbulentes Leben eine unerwartete Wendung […]
Die zweite Edition des Dortmund Goes Black Festivals begrüßt euch unter dem Motto „Wann ruhen wir uns aus?“ herzlich während des Black History Months!
Mit 21 lokalen Künstler*innen mit Bezug zu Dortmund hat das Schauspiel im vergangenen Jahr erstmalig ein Festivalprogramm gemeinschaftlich kuratiert und eingeladen. Dieses Jahr sind sechs weitere Künstler*innen dabei, die das künstlerische Programm mitgedacht haben.
Nach den Lockdowns ist vor allem eins deutlich geworden: Alles, was vorher war, ist immer noch da und wirkt nun viel stärker, da das Privileg der Distanzierung für Schwarze Menschen wegfällt. Ebenfalls hat die Pandemie dazu beigetragen, dass freie Künstler*innen sich in noch prekäreren Lebenssituationen wiederfanden. Schwarze Künstler*innen reagieren auf dieses doppelte Zurückkehren in die Wirklichkeit. Selflove und Selfcare sind neben Communitybuilding in den Fokus widerständiger Praktiken des Alltags gerückt.
Am 03.Februar gibt es um 17:10 Uhr eine Keynote von Dr. Natasha A. Kelly. Ein spannendes und sehr lohnendes Festivalprogramm!
Kulturelle Integration ist der Schlüssel für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in unserem Land. Die Initiative kulturelle Integration stehen für Zusammenhalt durch kulturelle Integration in Vielfalt und haben 15 Thesen veröffentlicht, die grundsätzliche Themen wie die prägenden Faktoren einer pluralen Gesellschaft, die integrative Wirkung der Erwerbsarbeit, die Bedeutung der Erinnerungskultur und Relevanz kultureller Vielfalt ansprechen.
Wer auf Nancy Kembois Feld steht, kann sich wie im Supermarkt fühlen: Es gibt praktisch alles, man muss nur zugreifen. Dabei lebt die Bäuerin in einer der halbtrockenen Regionen Kenias, die zuletzt unter einer schweren Dürre litten.// Von Bettina Rühl - WDR/DLF 2023 - www.radiofeature.wdr.de
Wir wünschen euch ein frohes, friedliches und glückbringendes Neues Jahr , viel Zeit zum Lesen und vor allem Zuversicht! Wir freuen uns, euch in 2024 viele herausragende Stimmen Afrikas vorstellen zu können. Bleibt gesund!
Euer stimmen afrikas Team
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Wenn nicht anders gekennzeichnet, finden alle Termine im Allerweltshaus statt. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und den durchführenden Projekten finden sich auf unseren Seiten:
