bevor wir uns in die Sommerpause verabschieden, wollen wir Sie herzlich am 1. September zum Booklaunch der Anthologie Timescapes – aller – retour (Leske Verlag 2022) einladen. Die mehrsprachige Anthologie ist das Ergebnis unserer Lesereihe „Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen“ aus 2021, die im Rahmen einer besonderen Zusammenarbeit mit der Heinrich Heine Universität Düsseldorf stattfand.
„Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen“, so hieß das Projekt von stimmen afrikas, bei dem wir 2021 sechs Schriftsteller*innen aus sechs afrikanischen Ländern mit ihren Kurzgeschichten vorstellten. Diese wurden in Kooperation mit dem Masterstudiengang „Literaturübersetzen“ der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf aus dem Französischen und Englischen ins Deutsche übersetzt. Das Ergebnis ist die dreisprachige Anthologie Timescapes – aller-retour, die wir Ihnen in Anwesenheit der Schriftstellerinnen Jennifer N. Makumbi und Nafissatou Dia Diouf vorstellen möchten.
Programm
17.00 Uhr: Video - und Hörstationen mit Impressionen aus Veranstaltungen mit Olumide Popoola, Nafissatou Dia Diouf, Sinzo Aanza, Karen Jennings,Jo Güstin Wamal,Jennifer N. Makumbi
18:30 Uhr: Einblicke in die Arbeit an den Übersetzungen mit den Herausgeberinnen der Anthologie: Dr. Vera Gerling, Prof. Dr. Birgit Neumann, Dr. Ulrike Pirker
20.00 Uhr: Buchvorstellung mit Kurzgeschichten von Jennifer N. Makumbi und Nafissatou Dia Diouf. Das ins Deutsche verdolmetschte Gespräch (Azizè Flittner, Jutta Himmelreich und Heike Kirschner) moderiert der Berliner Literaturwissenschaftler Ibou C. Diop. Die Schauspielerin Davina Donaldson liest aus den Geschichten vor.
„Mal das ländliche Uganda, mal das urbane Dakar, mal deutsche oder britische Großstädte – so vielseitig und komplex wie die Schreibenden sind auch ihre Geschichten und die Orte, zu denen sie führen. Die einen blicken zurück in vergangene Jahrzehnte, die anderen in die teils ferne Zukunft. Sie erzählen von gut gehüteten Familiengeheimnissen, tauchen in die Köpfe von kleinen Mädchen und alten Männern ein und erkunden die Bedeutung von Zugehörigkeit und Ausgrenzung, Migration und Entgrenzung, Gender und Sexualität oder auch von Sprache und zwischenmenschlichen Beziehungen in digitalen und analogen Welten.“
Gefördert von: In Kooperation mit:
Neues Projekt: „Neue Töchter Afrikas“
Am 26. Oktober findet die Auftaktveranstaltung zu unserem neuen Projekt „NeueTöchter Afrikas“ (AT) statt: stimmen afrikas wird einen Teil der Anthologie „New Daughters of Africa“ ins Deutsche übertragen und zum 26.10. zunächst die Herausgeberin Margaret Busby in Köln vorstellen. Unser Kuratorinnen-Team* wählte im Mai 30 Texte aus dem reichhaltigen Band historischer wie zeitgenössischer Stimmen Schwarzer Frauen für unsere Edition aus. Freuen Sie sich mit uns auf zahlreiche weitere Lesungen und Begegnungen mit literarischen Größen aus Afrika und seiner Diaspora, die wir 2022 und 2023 einladen werden!
Bild:Glenda Obermuller, Donna Kukama, Julienne De Muirier, Emilene Wopana Mudimu (von links oben nach rechts unten)
Bold and insightful, brilliant in its intimacy and universality, this landmark anthology honours the talents of African daughters and the inspiring legacy that connects them—and all of us.
A glorious portrayal of the richness, range and diversity of African women’s voices, this major international collection brings together their achievements across a wealth of genres: autobiography, memoir, letters, short stories, novels, poetry, drama, humour, journalism, essays and speeches.
Das Allerweltshaus nimmt den "Degrowth Day" am 4.6 - dieses Jahr - zum Anlass, Sie zu einem gemütlichen Fest im Innenhof der Geiselstraße 6 einzuladen. Freuen Sie sich auf inhaltliche Beiträge, kreative Workshops zu nachhaltigen Themen, Flohmarkt sowie Live-Musik von: Matatigres Stella [Köln Ehrenfeld] Porfirio Almazén [Mexiko] Samson Kidane [Eritrea].
Am 16. Juni 1976, vor 46 Jahren also, protestierten Schüler in Soweto, einem so riesigen wie trostlosen Wohngebiet der Metropole Johannesburg in Südafrika gegen die Politik der Apartheid. Die 1948 eingeführte Apartheid war ein Versuch, die Gesellschaft Südafrikas nach rassistischen Grundsätzen in voneinander getrennte Gruppen aufzuspalten. Diese Geschichte reicht jedoch weit vor 1948 zurück, wie der Vortrag von Christoph Marx zeigen wird, der seine jüngst in zweiter, aktualisierter Auflage erschienene Geschichte Südafrikas vorstellen wird.
Das AFRO RUHR FESTIVAL erstreckt sich als großes Afrika-Fest über 3 bunte Tage und bietet in dieser Zeit Live-Musik, einen Basar, Workshops und Club-Abende. Darüberhinaus werden vor und nach diesem langen Afrika-Wochenende weitere kulturelle Veranstaltungen angeboten: Lesungen, Kino und bildende Kunst zeigen ein anderes Bild von Afrika. Im Folgenden erfahren Sie, an welchen Veranstaltungsorten die verschiedenen kulturellen Angebote stattfinden.
Der falsche Mond von Yenagoa ist Samuel Osazes emotionale und bisweilen bittere Auseinandersetzung mit der Politik und Gesellschaft seiner Heimat Nigeria. Wortgewaltig und mit eindringlichem Rhythmus betrauert er die Zerstörung der Natur, die Gier nach dem schwarzen Gold und kritisiert Polizeigewalt und Korruption. Doch Osazes Gedichte erspüren auch die Kraft des Aufbruchs, des Widerstands und der Hoffnung und erzählen von seiner Kindheit in Esanland, von Freundschaft, Liebe und Tradition.
Aus dem Englischen übersetzt von Dominique Haensell
Als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen, erfuhr Michaela Coel von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und empowernde Potenzial kreativen Ausdrucks. Jetzt erweitert die Macherin der Serie I May Destroy You ihre viral gegangene MacTaggart-Lecture zu einem aufrüttelnden Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen.
Wir empfehlen Ihnen ein interessantes Gespräch zwischen zwei von uns geschätzten Kolleg*innen:
Die Künstlerin und Fotografin Marie Köhler trifft sich mit dem Literaturwissenschaftler, Kurator und Aktivisten Ibou Diop zum Gespräch. Dabei reden sie über die Darstellung von Afrika in der Fotografie, thematisieren den „Weißer-Helden-Komplex“, fragen sich, ob man als Weißer überhaupt noch Fotos in Afrika machen sollte und warum ihrer Meinung nach Weiße und Schwarze keine Freunde sein können.
Zum Schluss möchten wir Sie mit einem frohen Ausblick in den Sommer entlassen: der kurze Beitrag über die malische Tänzerin Bibata Ibrahim Maiga, die als Tänzerin auf den Straßen Bamakos auf die patriarchalen Strukturen in der Gesellschaft aufmerksam macht, schafft Mut und Hoffnung.
Wir wünschen Ihnen eine schöne und erfrischende Sommerpause und werden uns Mitte August zurückmelden. Bis dahin halten wir Sie über unsere sozialen Medien auf dem Laufenden und informieren Sie über unsere kommenden Veranstaltungen auf unserer Webseite.
Ihr stimmen afrikas Team
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Wenn nicht anders gekennzeichnet, finden alle Termine im Allerweltshaus statt. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und den durchführenden Projekten finden sich auf unseren Seiten: