der Juni hält in diesem Jahr eine Vielzahl sehenswerter Kulturveranstaltung bereit, die zum großen Teil unter dem Dach African Futures - all around stattfinden. Die kritische Auseinandersetzung mit der Zukunft des afrikanischen Kontinents und seinen globalen Verflechtungen im Lichte kolonialer Vergangenheiten und gegenwärtiger Herausforderungen steht dabei im Fokus. Die Sichtbarmachung regionaler afrodiasporischer Communities, die damit auch medial erreicht wird, ist ein bedeutsamer Meilenstein für Köln.
stimmen afrikas
blickt mit großer Vorfreude auf den BOOK LAUNCH zur kürzlich im Unrast Verlag erschienen Anthologie Neue Töchter Afrikas, der am 20. Juni im Orangerie Theater Köln gefeiert wird. Die von Christa Morgenrath und Eva Wernecke herausgegebene Anthologie ist das Ergebnis des gleichnamigen Projekts, in dem wir seit Oktober 2022 unterschiedliche Autor*innen und ihre Texte aus Neue Töchter Afrikas vorstellten. Im Rahmen von African Futures Cologne laden wir am Samstag, den 3. Juni neben vielen anderen spannenden Veranstaltungsformaten im Rautenstrauch-Joest-Museum zu einer Lesung & Fisbowl Diskussion über den Text „Was heißt eigentlich Afrikanisch-sein?“ von Afua Hirsch ein. Am kommenden Sonntag können Sie sich bei entspannter Atmosphäre, Musik, leckerem Essen und Workshops im schönen Hof des Allerweltshauses in der Geisselstr. das Wochenende ausklingen lassen.
Samstag, 3. Juni 2023 | 16:00 – 17:30 Uhr Rautenstrauch-Joest-Museum, „Kitchen“ Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln Der Eintritt ist frei.
Die Literatur- und Bildungsreihe stimmen afrikas stellt den Essay der Autorin und Journalistin Afua HirschWas heißt eigentlich Afrikanisch-sein? vor. Der Text dient als Diskussionsgrundlage für den persönlichen Austausch von Menschen aus den Kölner Schwarzen Communities, der auch Besucher*innen der weißen Mehrheitsgesellschaft mit den hier benannten Fragestellungen der Selbstdefinition und Zugehörigkeit wie auch der Markierung durch den weißen Blick bekannt machen möchte. Für diese und weitere Aspekte soll im Gespräch mit den Besucher*innen Raum sein, insbesondere, um die den Zukunftsvisionen Schwarzer Menschen Gehör zu verschaffen.
Die in der Kölner Community engagierte Aktivistin Joanna Peprah (ISD Köln) wird die Veranstaltung im Fishbowl-Format moderieren. Die in Köln geborene und in Berlin lebende, durch Film und TV bekannte Schauspielerin Dela Dabulamanzi wird zunächst den Text von Afua Hirsch vorlesen.
Im Anschluss daran soll es in eine erste Runde mit zwei weiteren Gästen geben: mit Gina Hitsch (Be Your Future, Köln) und mit Julienne De Muirier (Autorin). Danach werden gemäß dem Fishbowl-Konzept wechselnde Personen aus dem Publikum eingeladen, auf einem 5. leeren Stuhl Platz zu nehmen und sich an der Diskussion zu beteiligen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie den Gästen finden Sie hier.
Gemeinsam mit einem Kuratorinnenteam Schwarzer Frauen aus NRW, bestehend aus Julienne De Muirier, donna Kukama, Emilene Wopana Mudimu und Glenda Obermuller hat Margaret Busby für Neue Töchter Afrikas eine erlesene Auswahl an Essays, Gedichten und Kurzprosa aus ihrem Band New Daughters of Africa getroffen. Dreißig profilierte internationale Schwarze Schriftsteller*innen schreiben auf nachdenkliche, virtuose, mutige und stets erhellende Weise über Tradition, Freundschaft, Romantik, Rassismus, Geschlechter- und Identitätspolitik und beschwören dabei immer wieder beherzt ihre „Sisterhood“.
Zu Gast sind Margaret Busby, Herausgeberin von New Daughters of Africa, Myriad 2019, und die Autorin Bridget Minamore. Durch den Abend führt die diskriminierungskritische Kommunikationsexpertin und Moderatorin Aisha Camara. Die Schauspielerin Davina Donaldson liest aus den deutschen Texten vor und Jutta Himmelreich verdolmetscht das Gespräch ins Deutsche. Außerdem stellt China Hopson an diesem Abend erstmals ihre fotografische Arbeit zu einem Gedicht aus der Anthologie vor.
Die in Ghana geborene Margaret Busby ist eine international bekannte Autorin, Literaturkritikerin, Redakteurin und Herausgeberin. Sie studierte am Bedford College der Universität London und war Ende der 1960er Jahre als Mitgründerin des Literaturverlages Allison & Busby die jüngste und erste Schwarze afrikanische Verlegerin in UK. Bridget Minamore ist eine britische Dichterin, Essayistin und Kritikerin. 2016 erschien ihr Gedichtband Titanic. Journalistisch schreibt sie über Theater, Musik, Race und Feminismus u.a. für The Guardian, The Stage und The Fader. Beim Book Launch in Köln wird u.a. ihr Essay New Daughters of Africa vorgestellt.
Britt Weyde und Gina Hitsch haben eine neue Podcastfolge zu NEUE TÖCHTER AFRIKAS herausgebracht. Diesmal sprachen sie nach der Lesung "Der Mensch im Boot" mit der Brasilianischen Autorin Deise Faria Nunes.
Samstag, 04. Juni 2022 | 14:00 - 22:00 Uhr Innenhof des Allerweltshaus| Geisselstraße 3-5, 50823 Köln Es gilt wie immer: Zahl was du kannst und was es dir wert ist.
Wir nehmen den "Degrowth Day" am 4.6 - dieses Jahr - zum Anlass, zu einem gemütlichen Fest im Innenhof der Geisselstraße 3-5 einzuladen. Der Degrowth Tag steht dieses Jahr im Zeichen der Klimagerechtigkeit - einem Thema, dem sich das Allerweltshaus seit Jahren widmet. Auch stimmen afrikas wird mit einem Stand vertreten sein.
Freuen Sie sich auf:
- Siebdruck mit coolen Klimamotiven mit Alte VHS Bonn und Lützerath an der Kante - Ausstellung: Lützerath an der Kante, Yasemin Aykuz - Musik auf der Allerweltshofbühne: @therealshellyquest, DJ Brittinha und DJ Naty, @elcaiman - "Lützine" - Fotohefte über Lützerath vor und während der Räumung 2023
- Ebru-Workshop mit NEOLA art projects
- Workshops
- Mitmachangebote für Kinder
- Tombola von Stimmen Afrikas - Literatur und Bildung
- Interkulturelle Initiativen
Freitag, 2. Juni 2023 | 17:30 – 19 Uhr FORUM Volkshochschule am Neumarkt| Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln Eintritt frei Sprache: Englisch
Die von den Vereinten Nationen ausgerufene „Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft“ (2015 – 2024) verpflichtet alle Mitgliedsstaaten, die Rechte und die Anerkennung Menschen afrikanischer Herkunft zu fördern und Diskriminierung und Rassismus zu bekämpfen. Köln beteiligt sich an der Umsetzung und hat sich zum Ziel gesetzt, das (post)koloniale Erbe der Stadt aufzuarbeiten. Die Gründung eines Gremiums aus Expert*innen des (post)kolonialen Diskurses ist Teil dieses Prozesses. Zum Stand der Umsetzung diskutieren Mitglieder des Gremiums mit Mactar Ndoye, Vertreter des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte.
In diesem Artikel berichtet Katja Fischborn ausführlich über die Hintergründe der Entstehung der stimmen afrikas Anthologie, die beteiligten Frauen sowie über das Begleitprogramm im Vorfeld der Buchveröffentlichung.
Wenn nicht anders gekennzeichnet, finden alle Termine im Allerweltshaus statt. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und den durchführenden Projekten finden sich auf unseren Seiten: