wir sind glücklich und stolz, nun unsere Anthologie Neue Töchter Afrikas in Händen zu halten. Unser Projekt, das im Oktober 2022 mit einer Kick Off Veranstaltung startete und bei dem u.a. verschiedene „Töchter Afrikas“ in Autorinnenlesungen vorgestellt wurden, erreicht bald seinen Höhepunkt.
Das Programm und auch das Buch selbst entstand in Zusammenarbeit mit vielen Partner*innen und zahlreichen kreativen Schwarzen Frauen aus Köln und NRW. Dies wollen wir gemeinsam mit Ihnen beim BOOK LAUNCH am 20. Juni im Orangerie Theater Köln feiern. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
aus dem Englischen übersetzt von Aminata Cissé Schleicher & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, editiert von Margret Busby, mit einem Vorwort von Marion Kraft
Unrast Verlag, 2023
Die Anthologie Neue Töchter Afrikas feiert Schwarze Diversität und ihre literarische Vielstimmigkeit. Gemeinsam mit einem Kuratorinnenteam bestehend aus Julienne De Muirier, donna Kukama, Emilene Wopana Mudimu und Glenda Obermuller hat Margaret Busby für diese Edition eine erlesene Auswahl an Essays, Gedichten und Kurzprosa aus ihrer Anthologie New Daughters of Africa (Myriad 2019) getroffen. Marion Kraft würdigt diese Arbeit in ihrem Vorwort. Der Band präsentiert 30 Schwarze Schriftsteller*innen aus aller Welt mit ihrer poetischen, kämpferischen und visionären Wortkunst, die in einer Zeitspanne von über 100 Jahren entstand.
Eine Veranstaltung des Literaturhaus Köln in Kooperation mit stimmen afrikas.
Seine großen Themen sind die Dekolonisation Afrikas und die Restitution afrikanischer Kunst. In seinem ersten Roman Die Orte, an denen meine Träume wohnen (S. Fischer) erzählt Felwine Sarr von den zwei völlig verschiedenen Lebensentwürfen der Zwillingsbrüder Fodé und Bouhel im Senegal.
Felwine Sarr nimmt uns mit auf ihre Suche, ohne ihre Entscheidungen gegeneinander auszuspielen. Annabelle Steffes-Halmer
moderiert den Abend, Azizè Flittner übersetzt das Gespräch und Anas Ouriaghli liest aus der Übersetzung von Doris Heinemann.
In ihrem neuen Buch schreibt Aya Cissoko an ihrer Familiengeschichte und den Lebensbedingungen, unter denen Schwarze Jugendliche in Frankreich aufwachsen, weiter. Es ist ein Brief an ihre Tochter, deren Existenz sie veranlasst, erneut ihre Stimme zu erheben, um über Diskriminierung, Rassismus, die Vorurteile und Urteile zu schreiben, denen Schwarze Menschen tagtäglich in Frankreich ausgesetzt sind. Nicht ausgelassen wird dabei die damit verbundene, tief sitzende Schande, die diskriminierte Menschen oft gegenüber ihren eigenen Familien und Verwandten empfinden. [weiterlesen]
Akwaeke Emezi erzählt die klassische Liebesgeschichte neu. „Ein ewiger Rausch aus Trauma, Lebenslust und ganz viel Sex.“ (Chidera Nitsche), „Ein Muss für unsere diverse, queere, vielfältige Generation.“ (Florian Valerius)
„Du bist so schön, sogar der Tod verblasst erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte. Es ist vor allem eine Geschichte über die Liebe an sich. ... Durch seine Dynamik erinnert Emezis Roman manchmal auch an eine Fernsehserie, eine Mischung aus ‚Girls‘ und ‚Bridgerton‘ (...)
Es ist ein modernes Märchen, das sich zu lesen lohnt.“ Lena Karger, Welt am Sonntag, 23.04.23
Vom 30. Mai bis zum 11. Juni 2023 erwartet Sie ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm. Neben Konzerten, Film- und Theatervorstellungen finden an verschieden Orten Kölns auch Lesungen, Diskussionen und weitere Formate statt. Unter dem Motto „African Futures“ werden dort Zukunftsvisionen entworfen und Herausforderungen thematisiert sowie die Komplexität, Vielschichtigkeit und Kreativität des modernen Afrika und der afrikanischen Diaspora in Köln präsentiert.
Auch stimmen afrikas sind mit dabei und lädt herzlich zur Fishbowl- Diskussion: Was heißt eigentlich Afrikanisch-sein? mitJoanna Peprah, Gina Hitsch, Julienne De Muirier & Dela Dabulamanzi über den Text von Afua Hirsch aus Neue Töchter Afrikas ein. Am Samstag, den 03. Juni 2023 von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr Rautenstrauch Joest Museum, „Kitchen“. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Am 12. Mai 2023 präsentiert Insert Female Artist ihren Zwischenbericht, um anschließend in moderierten Tischgesprächen die Ergebnisse zur Diskussion zu stellen und im Austausch miteinander zu erweitern.
Unter dem obigen Motto erinnert der Verein EL-DE-Haus, Förderverein des NS Dokumentationszentrums der Stadt Köln, an die Bücherverbrennung durch die Nazis vor 90 Jahren. Dabei geht es nicht nur um die in der Vergangenheit verbrannten und verfemten Autorinnen und Autoren, sondern auch um die, die in ihren Ländern verfolgt und deren Bücher verbannt werden.
Die Auftaktveranstaltung findet am 10. Mai von 19:00 bis 21:00 Uhr in der Zentralbibliothek am Neumarkt mit Günter Wallraff, Navid Kermani, Lale Akgün und Eva Weissweiler statt. Weitere Informationen gibt es hier.
Der Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr wurde 2021 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Vor solchen „Anerkennungen“ solle man sich in Acht nehmen, warnt eine seiner Romanfiguren. Afrikaner blieben immer Fremde und rassistischen Attacken ausgesetzt. Auch von Neue Töchter Afrikas ist hier die Rede! - Sehr empfehlenswert!
Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga spricht über Schatten der Kolonialzeit und den Wandel des Patriarchats. Außerdem blickt sie voraus auf die Wahlen in ihrem Heimatland Simbabwe. Reinhören lohnt sich!
Wir freuen uns auf einen Monat prall gefüllt mit sehenswerten Veranstaltungen und wünschen Ihnen anregende Stunden beim Hören und Lesen. Gerne halten wir Sie wie immer auch über unsere Social Media Kanäle auf dem Laufenden!
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