stimmen afrikas hat die Veranstaltung „Black Femininity – (New) Daughters of Africa" abgesagt, da die Gastautorin Bridget Minamore den Offenen Brief, dem sich viele internationale Literaturakteur*innen angeschlossen haben, unterzeichnet hat, um sich mit Adania Shibli solidarisch zu erklären und deshalb von ihrer Reise zur Frankfurter Buchmesse zurückgetreten ist. Auch Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, Dr. Denise Bergold-Caldwell und Aisha Camarahaben sich entschlossen, ihre Teilnahme an dem Gespräch abzusagen.“
Hier die statements von Autorin Bridget Minamore und Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, Dr. Denise Bergold-Caldwell und Aisha Camara.
Podiumsgespräch (auf Englisch) mit der Schriftstellerin und Lyrikerin Bridget Minamore, der literarischen Übersetzerin Eleonore Wiedenroth-Coulibaly und der Geschlechter- und Rassismusforscherin Dr. Denise Bergold-Caldwell, moderiert von Aisha Camara.
Vor dem Hintergrund der Kurzgeschichte New Daughters of Africa von Bridget Minamore diskutieren die Podiumsteilnehmerinnen über Lebensrealitäten, Vorstellungen und Narrative, denen Schwarze Frauen in Deutschland und Großbritannien ausgesetzt sind. Wie gehen sie mit Stereotypen um, wie mit Rassismuserfahrungen und sozialer Ungleichheit und welche Bedeutung hat dies für sie selbst, ihr Schreiben und Wirken? Letztlich geht es darum, den Raum zwischen Diskriminierung, Ausbeutung und Herabwürdigung einerseits und Stärke, eigenen Wegen, Erzählungen und Empowerment andererseits auszuleuchten.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Weitere Informationen finden Sie >>hier<<.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen und die Kunststiftung NRW.
Bridget Minamore
Bridget Minamore ist eine Britisch-Ghanaische Schriftstellerin aus Südost-London. Als Dichterin hat sie ihre Werke national und international präsentiert und war auf der Shortlist als Londons erste Young Poet Preisträgerin. Sie wurde von „Speaking Volumes“ als eine von 40 Starts of Black British Literature ausgewählt und hat regelmäßig als Journalistin über Theater, Musik, Race und Feminismus geschrieben. Sie hat zur Anthologie Smashing It: Working Class Artists on Life, Art, and Making It Happen (2019) beigetragen und Titanic, ihre Debut-Broschüre erschien 2016. Aktuell arbeitet Bridget Minamore für Esperanto Filmoj, die Produktionsfirma des Filmemachers Alfonso Cuarón. Weiterhin arbeitet sie an einem neuen Buch und hält Schreibworkshops, vor allem für junge Leute. Ihre Website findet sich hier www.bridgetminamore.com/ Instagram: @bridgetminamore https://www.instagram.com/bridgetminamore.
Eleonore Wiedenroth-Coulibaly
Eleonore Wiedenroth-Coulibaly ist Übersetzerin, Pädagogin, Ko-Autorin in Sammelbänden und im »African Courier«, politische Aktivistin mit den Schwerpunkten Afrika und Afro-Diaspora in Verbindung mit der Schwarzen Frauenbewegung, auch in Deutschland, und Mitgründerin der ISD – Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (1985). Wanderausstellung »Homestory Deutschland« (2006); Initiative SEKIBU, Schwarzes Empowerment im Kinderbuch (seit 2020); Mitherausgeberin des Sammelbandes Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland (2015), Mit-Übersetzerin von May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin (2021); Tony-Sender-Preisträgerin (der Stadt Frankfurt am Main 2022).
Denise Bergold-Caldwell
Denise Bergold-Caldwell ist promovierte Bildungs- und Erziehungswissenschaftlerin und lehrt mit einem Schwerpunkt auf post- und dekoloniale Bildungsprozesse und derzeit Universitätsassistentin (Post-Doc) an der Universität Innsbruck am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck. Neben zahlreichen Publikationen in den Bereichen der Gender- und Queerstudies, des Antifeminismus, der Migrationspädagogik und der interkulturellen Bildung und Erziehung erschien 2020 die Monographie "Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildungs- und Subjektivierungsprozesse".
Aisha Camara
Aisha Camaralebt und arbeitet als freie Moderatorin, Kuratorin und diskriminierungskritische Kommunikationsberaterin in Frankfurt. Die Literaturwissenschaftlerin verortet ihr Schaffen an den Schnittstellen zwischen Kommunikation, Kultur und politischer (Jugend-) Bildung.