Essays über afrikanische Sprachen in der Literatur
Übersetzt aus dem Englischen von Thomas Brückner, hrsg. von stimmen afrikas/ Allerweltshaus e.V. und Afrika Kooperative Münster e.V.
Unrast Verlag, 2017
Der kenianische Schriftsteller Ngugi wa Thiong'o (*1938) (Herr der Krähen, Träume in Zeiten des Krieges, Der gekreuzigte Teufel u.a.) war auch 2017 wieder für den Literaturnobelpreis nominiert. In "Dekolonisierung des Denkens" analysiert er die geistigen Folgen des europäischen Kolonialismus, der Unterdrückung der Sprachen Afrikas und die damit einhergehende Zerstörung von Kulturen. Europas Sprachen, sein Blick auf Geschichte und Gegenwart beeinflussen das afrikanische Selbstverständnis bis heute. Die Pflege afrikanischer Sprachen stellen für ihn daher ein wesentliches Mittel zur Befreiung von kolonialen Herrschafts- und Denkstrukturen dar.
Über Wirkungsgeschichte und aktuelle Bedeutung der Essays diskutieren
Dr. Lizzy Attree, Direktorin des "Caine Prize for African Writing" hat 2014 zusammen mit Dr. Mukoma Wa Ngugi den Mabati Cornell Kiswahili Prize for African Literature ins Leben gerufen, um das literarische Schreiben in afrikanischen Sprachen zu würdigen und die Übersetzung von und in afrikanische Sprachen zu fördern.
Dr. Rémi Tchokothe ist Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl Afrikanistik II der Universität Bayreuth. Im Sinne von Ngugi wa Thiongos Beförderung der Literaturen in afrikanischen Sprache hat er über Swahili Fiktion promoviert und war im Team der Universität Bayreuth, das Ngugi wa Thiongio 2014 die Ehrendoktorwürde verliehen hat.
Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst (Professorin für Afrikanistik an der Universität zu Köln) moderiert und Gerhardt Haag (Künstlerischer Leiter des africologneFESTIVAL) liest aus den Essays vor.
Eine Veranstaltung von stimmen afrikas im Rahmen des Tages der Menschenrechte im Allerweltshaus Köln.
in Kooperation mit:
Afrika Kooperative Münster e.V.
Menschenrechte AWH