Das soziokulturelle Zentrum die börse lädt am 10. November zu einer Buchpräsentation von NEUE TÖCHTER AFRIKAS ein. Die Kölner Literatur- und Bildungsreihe stimmen afrikas hat 2023 den Band mit 30 Stimmen Schwarzer Schriftstellerinnen aus 25 Ländern im Unrast Verlag herausgebracht. Aminata Cissé Schleicher und Eleonore Wiedenroth-Coulibaly haben die Texte ins Deutsche übersetzt.
Die Anthologie gewährt Einblicke in die poetische, kämpferische und visionäre Schaffenskraft von Schwarzen Frauen aus Afrika, der Karibik und der afrikanischen Diaspora. Sie schreiben über Tradition und Vorbilder, Freundschaft und Romantik, Flucht und Exil, über Rassismus, Geschlechter- und Identitätspolitik. Nachdenklich, behutsam, stets erhellend widmen sie sich den teils schwierigen Themen und beschwören dabei immer wieder beherzt ihre „Sisterhood“.
Neue Töchter Afrikas ist „(…) eine literarische Schatzkammer, eine Bereicherung für den deutschen Buchmarkt und (…) pures Empowerment für die Schwarze Frauenbewegung und afrodiasporische Autor*innen hierzulande.“ - Marion Kraft
Die in Deutschland einzigartige Anthologie mit Essays, Kurzgeschichten und Gedichten uvm. ist als kollaboratives Projekt mit Schwarzen deutschen Frauen entstanden. Eine der Herausgeberinnen, Christa Morgenrath und die Schauspielerin Davina Donaldson werden einige prägnante Texte der „Töchter Afrikas“ vorstellen und stehen für einen Austausch mit den Besucher*innen zur Verfügung.
Eine Veranstaltung von stimmen afrikas in Kooperation mit die börse, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen.
Vorleserin und Gesprächspartnerin:
Davina Donaldson studierte Gemanistik/ Romanistik an der Heinrich- Heine- Universität Düsseldorf, bevor sie ihre Schauspielausbildung an der Schauspielschule "Der Keller" absolvierte. 2019/ 20 war sie am Theater Trier engagiert, arbeitete als Sprecherin bei Film und Fernsehen und ist zudem in verschiedenen TV-Produktionen zu sehen.
Herausgeberin:
Christa Morgenrath
Initiatorin und Leiterin des Projektes stimmen afrikas. Als Literaturwissenschaftlerin, Dramaturgin und Referentin des renommierten Regisseurs Dr. Roberto Ciulli hat sie bereits in den 90er Jahren am »Theater an der Ruhr« die Grundlagen des internationalen Kulturaustausches mitentwickelt. Diese konnte sie u.a. im Rahmen der EXPO 2000 und beim »internationalen literaturfestival berlin« weiter ausbauen und während ihrer mehrjährigen Tätigkeit in Westafrika um wesentliche entwicklungspolitische Aspekte ergänzen. Siearbeitete mehrere Jahre als Lektorin für die WDR Hörspielredaktion und gründete 2009 die Literatur- und Bildungsreihe "stimmen afrikas".
Zusammen mit einem engagierten Team konnte sie damit in Köln ein ständiges Forum für Debatten über Nord-Süd-Verhältnisse und einen lebendigen Austausch über Kultur und Politik in Afrika und Europa etablieren.