Guy Helminger und Navid Kermani laden Petina Gappah (Simbabwe) in ihren Literarischen Salon in den Kölner Stadtgarten ein.
Die Autorin stellt ihren Roman "Die Farben des Nachtfalters" vor.
In ihrem Roman "Die Farben des Nachtfalters" erzählt die 1971 im damaligen Rhodesien geborene Autorin von der einzigen Frau, die in der Todeszelle des berüchtigten Chikurubi-Gefängnis in Simbabwe sitzt. Es ist dies nicht nur die Außenseitergeschichte eines Albino-Mädchens, sondern eine Bestandsaufnahme des Landes, das nach der Unabhängigkeit in Misswirtschaft, Rassenkonflikten, religiösem Fundamentalismus und Aberglauben zu versinken droht.
Als eine Burleske, die an Gekeife und Gekreische und Neid und Hass und Verzweiflung und Hoffnung rausholt, was sich aus einem überbelegten Frauengefängnis nur rausholen lässt, beschrieb "Die Zeit" den Roman, der schon vor Erscheinen in acht Länder verkauft wurde: "Gappah zieht alle Register einer überschießenden Sprachmächtigkeit, bis hin zu Shona-Sequenzen in einem englischen Text, der nun in sich eine der Sprachen Afrikas beherbergt, eine listige Aufhebung imperialer Machtverhältnisse."
In Kooperation mit dem Literarischen Salon
Gefördert von dem Kulturamt der Stadt Köln und der Heinrich Böll Stiftung.
Unterstützt von der Augenklinik am Neumarkt. In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Klaus Bittner und dem Schauspiel Köln.