Hemley Boum erzählt die Geschichte Kameruns, wo Ende der 50er Jahre die friedliche Unabhängigkeitsbewegung UPC von der Kolonialverwaltung gewaltsam unterdrückt und in den Untergrund gezwungen wird. Kopf der Bewegung ist der charismatische Ruben Um Nyobe - die einzige historische Figur um die herum die Autorin ein Geflecht von Beziehungen zwischen Männern und Frauen erfindet, die durch Familie, Liebe, Leidenschaft und ihre politischen Ziele verbunden sind.
Besonders die Frauenfiguren beindrucken durch ihre Stärke und ihren Kampf für eine gerechte Gesellschaft.
»Dieses Buch lässt sie vor Spannung erzittern. Die aufstrebende Autorin wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Fiktion und Wahrheit und erzählt von Intrigen und mutigen Charakteren. Der Roman zeigt uns, welches Opfer wir für die Freiheit geben müssen und führt uns die Härte des Überlebenskampfes vor Augen.« Eric Tchuitio Tanke, Afrolivresque
Hemley Boum, geboren 1973 in Kamerun, studierte Sozialwissenschaften in Yaoundé und Internationalen Handel in Frankreich, wo sie heute lebt. Ihr Roman "Si d´aimer ..." stand auf der Shortlist für den Ahmadou-Kourouma-Preis 2013. "Gesang für die Verlorenen" wurde mit dem Grand Prix littéraire d´Afrique Noire 2015 ausgezeichnet.
*Aus dem Französischen von Gudrun und Otto Honke.
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Im Rahmen der "Woche der Sprache und des Lesens 2019"
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