stimmen afrikas und die Theodor Wonja Michael Bibliothek laden ein zu einem informellen Austausch mit dem Schriftsteller Amadú Dafé (Guinea-Bissau/ Portugal) über sein literarisches Schreiben, sein Engagement im PEN und Schriftstellerverband von Guinea-Bissau und sein Leben und Arbeiten in Portugal.
Anita Berger wird das ins Deutsche verdolmetschte Gespräch moderieren.
Die Veranstaltung ist für alle Literatur-Interessierten, insbesondere für Freund*innen der Theodor Wonja Michael Bibliothekoffen - Spenden sind willkommen!
Amadú Dafé wurde in Ingoré, Guinea-Bissau, geboren und lebt seit über zehn Jahren in Portugal. Er hat einen Abschluss in Rechtswissenschaften an der juristischen Fakultät der Universität Lissabon und einen Abschluss in Rechnungswesen an der Nationalen Verwaltungsschule. Er ist Mitglied des Schriftstellerverbands von Guinea-Bissau (AEGUI) und des PEN-Zentrums von Guinea-Bissau. Derzeit arbeitet er als leitender Techniker bei der Zentralverwaltung des Gesundheitssystems (ACSS), die für die Verwaltung des nationalen Gesundheitsdienstes in Portugal zuständig ist. Im Jahr 2021 war er Herausgeber/Organisator der Neuausgabe der Werke von Florbela Espanca mit dem Titel Florbela Espanca - Alma Sonhadora irmã gémea de Fernando Pessoa. Weitere Veröffentlichungen: Ussu de Bissau, 2019 (Finalist für den Literaturpreis der Stiftung Eça de Queiroz und des BCP 2021), Magarias, 2017, und Mitautor in der Anthologie Fora de jogo, 2019 (Sammlung von Kurzgeschichten, in einer Ausgabe zum 25-jährigen Bestehen des KuSiMon-Verlags). Er wurde 2017 und 2015 mit dem José-Carlos-Schwarz-Literaturpreis und 2012 mit dem Internationalen Matilde-Rosa-Araújo-Literaturpreis für Kurzgeschichten für Kinder ausgezeichnet.
JASMIM
(Leipziger Literaturverlag 2024)
Jasmim ist das brandneue, prägnante und faszinierende Werk eines der vielversprechendsten Autoren der zeitgenössischen portugiesischen Literatur. Eine überraschende und fesselnde Geschichte. Eine Erzählung mit Charme, die den Leser in ihren Bann zieht. Der junge Fé begibt sich auf die Suche nach seiner Mutter, die ihn aus Liebe zu einem Mann auf den Kapverden zurückgelassen hatte, als er noch klein war. Nach einer langen Reise durch den afrikanischen Kontinent landet er im Norden von Guinea-Bissau. Der Ort Ingoré am Ufer des Flusses Jasmim übt auf Fé einen besonderen Zauber aus. Er beschließt sich dort niederzulassen, als ihm Lua, die Besitzerin eines Verkaufsstands, Arbeit anbietet. Alles scheint harmonisch zu sein, bis eines Tages die geheimnisvolle Pipa auftaucht ... Doch Jasmin
ist nicht nur eine gut erzählte, mitreißende und berührende Geschichte, in der ein Sohn sich auf die Suche nach seiner Mutter macht, die er nie kennengelernt hat. Der Autor schickt uns vielmehr auf eine Reise, die zum Nachdenken anregt und uns tief in die Kultur des Volkes von Ingoré mit all ihren Facetten eintauchen lässt. Mit wachsender Neugier und Erstaunen dringen wir in das Dorf Ingoré ein
und lernen bis ins Mark die Bräuche ihrer Vorfahr*innen und ihre Weltanschauungen kennen.
Anita Berger, lebt in Köln, ist aufgewachsen in Rwanda, Portugal und Deutschland. Sie studierte Romanistik und Geschichte, anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Theaterpädagogin. Seit 25 Jahren arbeitet sie in einer Medienagentur als Projektleiterin und Contententwicklerin für Online und Print an der Schnittstelle von Forschung und Praxis im Themenfeld Public Health, zudem betreut sie öffentliche Kampagnen mit kulturpolitischen oder bildungspolitischen Anliegen. Darüber hinaus arbeitet sie freiberuflich als Theaterpädagogin.
In Kooperation mit der Theodor Wonja Michael Bibliothek
Gefördert von: Bundeszentrale für Politische Bildung/bpb, Kunststiftung NRW, Stadt Köln