Die Reihe stimmen afrikas stellt die neuen Essays über Dekolonisierung und Globalisierung des im November mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis ausgezeichneten Ngũgĩ wa Thiong'o vor.
Seit über sechzig Jahren schreibt der kenianische Schriftsteller
Ngũgĩ wa Thiong'o
über die Herausforderungen, Geschichten und Zukunftsaussichten Afrikas, insbesondere seiner Heimat Kenia. In seinem Essayband geht es um u. a. um Fragen zur Rolle der Kulturschaffenden und Intellektuellen in afrikanischen Gesellschaften und um die Nachwirkungen der Sklaverei und die Aussichten auf eine gerechte und friedvolle Zukunft. Das Gespräch wird seinen Fokus auf die Geschichte und Gegenwart Kenias richten. Es knüpft thematisch außerdem an eine Ausstellung an, die das RJM im Jahr 2021 in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum Kenia und Künstlerkollektiven aus Kenia und Deutschland zeigen wird. Romane haben große Anerkennung gefunden, aber seine politischen Essays, obwohl ebenso brillant, sind schon schwerer zu finden. Nach Moving the Centre und Dekolonisierung des Denkens legt
Ngũgĩ wa Thiong'o
mit Afrika sichtbar machen einen weiteren Essayband vor, der verschiedene Vorträge und Texte thematisch vereint. Das sehr persönliche und gut lesbar geschriebene Buch behandelt eine Reihe von Themen zur Rolle Afrikas in der dekolonisierten und globalisierten Welt.
Von Fragen zur Rolle der Kulturschaffenden und Intellektuellen in afrikanischen Gesellschafter über die Analyse politischer Kämpfe in einer Ära des entfesselten
Kapitalismus sowie die Nachwirkungen der Sklaverei und die Aussichten auf eine gerechte und friedvolle Zukunft. In einer Zeit, in der Afrika in den Diskussionen über die Globalisierung weitgehend ignoriert wird, wird Afrika sichtbar machen zur Pflichtlektüre.
Moderation: Dr. Boniface Mabanza Bambu
* Unrast Verlag 2019