Südafrika 2014: Nana (15), schwarz, lesbisch, aufgewachsen bei der Oma auf dem Land und nun erstmals in der großen Stadt, verliebt sich in Agnes (18), die ihrem aus Simbabwe geflüchteten Bruder Chino in ein Township bei Kapstadt gefolgt ist, um der Verfolgung in ihrem Heimatland zu entgehen. Chino erlebt Fremdenhass, aber reagiert selbst aggressiv, als er von der Liebe zwischen Nana und Agnes erfährt. Trotz Armut und Gewalt verteidigen beide Mädchen ihr Recht auf Liebe. Alles eskaliert, als die beiden glauben, endlich einen sicheren Ort gefunden zu haben.
Auch die Eltern und die Schwester von Nana müssen sich entscheiden...
Die Diskriminierung sexueller Minderheiten ist nach der südafrikanischen Verfassung verboten. Doch hat das Land weltweit Schlagzeilen gemacht, nachdem immer wieder lesbische Mädchen und Frauen, vor allem in armen Townships, Opfer von Bandenvergewaltigungen wurden, die nicht selten in Mord endeten.
Zur Leseprobe (pdf.) von »Nanas Liebe«, mit freundlicher Genehmigung der Peter Hammer Verlags.
Sonwabiso Ngcowa (29 Jahre) stammt aus der traditionellen Xhosa Kultur und ist zuerst auf dem Land und später in einem Township bei Kapstadt aufgewachsen. Als einer der ersten schwarzen Jugendlichen aus dieser Armensiedlung schaffte er das Abitur und machte danach eine Lehre als Bankkaufmann. Seine Arbeit bei der Bank gab er 2011 auf, um Sozialwissenschaft zu studieren und sich seiner Leidenschaft, dem Schreiben, zu widmen. Er gehört zu den jungen Stars bei "FundZA" (Lies Südafrika!), wo auch sein erster Roman Conversations with Lungile erschien.
In Search of Happiness ist sein zweiter Roman, der von Lutz van Dijk aus dem Englischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen wurde. Die junge lesbische Dichterin Zinzi Klaas hat eines ihrer Gedichte inspiriert durch In Search of Happiness geschrieben es leitet den Roman ein.
Rezension zu »Nanas Liebe« aus Afrika Süd 3/2014 (pdf)
Eine Kooperation von »Stimmen Afrikas«, Filminitiativ Köln e.V. und »Erinnern und Handeln für die Menschenrechte«