Autorenlesung und Gespräch wird moderiert von Marija Bakker und von Christiane Zender ins Deutsche übertragen, die deutschen Texte liest Babette Michel.
»Schreiben heißt, die Sinne zu betören, und die Sinne haben keine Farben.«
(Ken Bugul)
Ken Bugul gilt als eine der hervorragenden westafrikanischenSchriftstellerInnen der französischsprachigen Literatur. Mit ihrem Debütroman, Die Nacht des Baobab (1982), der bisher einzige in deutscher Sprache (Unionsverlag), machte Ken Bugul international Furore. Seit mehr als 30 Jahren komponiert die Autorin mit ihren Romanen Bilder ihres Lebens und poetische Kommentare zu aktuellen Themen wie Medien, Umweltverschmutzung, Migration. Dabei verbinden sich ihre Geschichten immer mit den sozialen und politischen Beziehungen zwischen ihrem Kontinent und dem Westen, die sie messerscharf analysiert.
Ken Bugul, geboren 1947 in Senegal, ist das Pseudonym der Schriftstellerin Mariètou Mbaye Biléoma. Der Name kommt aus dem Wolof und bedeutet so viel wie die Unerwünschte. Nach Sprach- und Kommunikationsstudien in Senegal und Belgien arbeitete sie von 1986 bis 1993 für eine internationale NGO im Rahmen von Projektentwicklungen für Familienplanung, Erziehung und Weiterbildung von Frauen. Seit 1993 widmet sich Ken Bugul ausschließlich der Schriftstellerei. 2000 wurde sie mit dem Grand Prix littéraire de l'Afrique noire für ihren Roman Riwan ou le Chemin de Sable ausgezeichnet. Sie lebt heute zwischen Porto Novo (Benin) und Dakar (Senegal).
Eine Veranstaltung von stimmen afrikas in Kooperation mit FilmInitiativ Köln e.V. – Filme aus Afrika und dem Kölner Frauengeschichtsverein.