Der Afrikanische Kontinent hat viele Probleme, die in der überwiegend anlassbezogenen Berichtserstattung über „Afrika“ in Ländern wie Deutschland besonders betont werden. Die vielfältigen wirtschaftlichen und anderen Potentiale, über die der afrikanische Kontinent verfügt, um seine eigenen Probleme zu lösen und einen Beitrag zur Lösung globaler Probleme zu leisten, finden nur in einigen interessierten Kreisen Erwähnung. Es sind hauptsächlich die wirtschaftlichen Potentiale, die 140 Jahre nach Beginn der Berliner Konferenz einen neuen Wettbewerb um Afrika verursachen. Damit diese zur Entfaltung kommen und für die in Afrika lebenden Menschen eingesetzt werden können, müssen die Länder Afrikas und ihre regionalen Zusammenschlüsse viele Herausforderungen struktureller Natur bewältigen. Diese sind zum Teil historisch bedingt, sie verschärfen sich in der gegenwärtigen geopolitischen Lage.
Dr. Boniface Mabanza Bambu
In der Demokratischen Republik Kongo unter der Militärdiktatur Mobutus geboren, Studium der Philosophie, Literaturwissenschaften und Theologie in Kinshasa, Promotion an der Universität Münster zum Thema „Gerechtigkeit kann es nur für alle geben. Globalisierungskritik aus afrikanischer Perspektive“, Ausbildung in Konfliktmanagement bei der Akademie für Konflikttransformation in Bonn. Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika in der Werkstatt Ökonomie/ Heidelberg seit 2008 mit den Schwerpunktthemen Handelspolitik, Rohstoffpolitik und Globalisierung. Trainer für Entwicklungspolitik und Antirassismus für verschiedene Institutionen. Er ist aktiv in zahlreichen Netzwerken der Afrikanischen Diaspora in Deutschland und Europa. Zahlreiche Publikationen zu verschiedenen afrika-relevanten Themen. Er war Gastprofessor an der Goethe Universität/Frankfurt und war Mitglied der Nationalen Fachkommission Fluchtursachen von 2018 bis 2021.
Eine Veranstaltung von Deutsch-Französische Gesellschaft Köln, Deutsch-Französisch-Belgische Gesellschaft, in Kooperation mit stimmen afrikas
Anmeldung bis 20.09.2024 unter mail@dfgkoeln.de sowie Überweisung von 5€ auf das Konto der DFG: DE87 3708 0040 0475 659900.