Migration ist nicht nur in Westeuropa, sondern auch in Südafrika ein zentrales Thema. Die Berichterstattung der südafrikanischen Presse über die weltweite Migration bietet kaum Analysen und ist weitgehend immigrantenfeindlich. Das gilt zwar nicht für alle Reportagen, doch der weitaus größte Teil der Zeitungsartikel, Editorials und Leserbriefe zum Thema Immigranten und Immigration reproduziert unkritisch fragwürdige Statistiken und Annahmen über grenzüberschreitende Migration im südlichen Afrika. Obwohl es nicht möglich ist, eine direkte Verbindung zwischen dieser Art Berichterstattung und dem Anstieg der Fremdenfeindlichkeit in Südafrika herzustellen, ist es eine Tatsache, dass sich diese beiden Faktoren wechselseitig verstärken. Die Medien und alle, die publizistisch tätig sind, haben die Pflicht, ausgewogener, kritischer und differenzierter über Immigration und Immigranten zu berichten. Aber wie sollten Autoren mit diesem sensiblen Thema umgehen? Fred Khumalo, Fellow der Akademie, stellt sich diese Frage und diskutiert sie mit dem Autor Guy Helminger.
Fred Khumalo ist ein renommierter südafrikanischer Kolumnist und Autor des Romans Bitches Brew (Jacana Media, 2006), wofür er 2006 den Literaturpreis der Europäischen Union gewann. Khumalo ist Fellow der Akademie der Künste der Welt.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Rhine-South-Africa-Fellowship. Akademie der Künste der Welt in Kooperation mit stimmen afrikas / Allerweltshaus Köln und der Syltfoundation, mit Unterstützung der Kunststiftung NRW
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