Literatur und Literaturübersetzungen bieten die Möglichkeit, komplexe und differenzierte Bilder anderer Länder und Kulturen zu zeichnen. Obwohl sich afrikanische Literatur in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut, stehen vergleichsweise wenige Autor_innen im Lichte der öffentlichen Wahrnehmung, während ein Großteil der Vielfalt der Literatur Afrikas und der afrikanischen Diaspora deutschsprachigen Leser_innen verborgen bleibt.
„Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen“, ein Projekt der Literaturreihe stimmen afrikas / Allerweltshaus Köln e.V. und des Studiengangs Literaturübersetzen setzt sich zum Ziel, Autor:innen in den Fokus zu rücken, die aus dem Raster westlicher Rezeptionserwartungen fallen. Es will damit die Wahrnehmung verschiedener afrikanischer Kontexte um einige Nuancen und Facetten erweitern und nicht zuletzt die Bedeutung der Interdependenzen zwischen afrikanischen und westlichen Kulturen beleuchten. „Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen“ versteht sich somit als Versuch einer transkulturellen Auseinandersetzung mit Afrika in Europa. Konkret fassbar wird diese Auseinandersetzung in der Arbeit des Übersetzens.
Am 10. Mai können Sie noch tiefer in den Text von Jo Güstin eintauchen und auch mit ihr und den Studierenden in Austausch treten!
Der Workshop ist kostenlos! Alle weiteren Infos finden Sie hier!
„Lisa fucking Müller“ erzählt die Geschichte von Alex, einer weißen,
cisgender, bisexuellen, querschnittsgelähmten deutschen Frau und
erfolgreichen Sängerin. Sie ist auf dem Weg in ein schickes Restaurant,
um ihre älteste und beste Freundin wieder zu treffen, die auch ihre
erste Liebe war. Im Auto muss sie sich mit den repressiven Bemerkungen
von ihrer älteren Schwester Sandra auseinandersetzen und Entscheidungen
für ihre Zukunft treffen.